Ob grüne Tonne, gelber Sack oder Wertstofftonne, ob Glascontainer oder Komposthaufen – Abfalltrennung gehört längst zum Haushaltsalltag. Doch die farbenfrohe Tonnenvielfalt macht das Trennen nicht immer einfach und beim Sortieren tauchen immer wieder Fragen auf.
Auch in der Biotonne landen immer wieder Dinge, die dort einfach nicht hingehören. Wer jetzt bei der Mülltrennung nicht richtig aufpasst, kann bald zur Kasse gebeten werden. Es droht ein Bußgeld im vierstelligen Bereich.
Müll-Trennung: Ab Mai 2025 Vorsicht beim Biomüll
In Deutschland ist die getrennte Entsorgung von Bioabfällen nicht nur eine gute Idee, sondern jetzt auch gesetzlich vorgeschrieben, denn ab dem 1. Mai 2025 tritt eine neue Abfallverordnung in Kraft. Und genau die legt deutlich strengere Regeln für die Entsorgung von Biomüll fest. Ziel ist es, die Qualität des Bioabfalls zu verbessern und die Verunreinigung durch Fremdstoffe wie Plastik, Glas oder Metall deutlich zu reduzieren. Der Plan dazu wurde bereits 2022 von Bund und Ländern beschlossen – jetzt muss jeder Haushalt mitziehen.
Die neuen Regeln sind laut „rnd“ dabei eindeutig. Ab Mai 2025 darf der Anteil sogenannter „Störstoffe“ im Biomüll nur noch maximal ein Prozent betragen. Was das für dich bedeutet? Plastik, Glas oder Metall haben dann nichts mehr in der Biotonne zu suchen – es sei denn, du möchtest nicht, dass die Tonne entleert wird.
+++ Bußgeld: Kaum ein Autofahrer weiß es – das kann gerade im Frühling teuer werden +++
Denn genau das könnte passieren! Entsorgungsunternehmen sind nämlich verpflichtet, Biotonnen regelmäßig auf Verunreinigungen zu kontrollieren. Und hier wird es ernst: Wenn mehr als drei Prozent Fremdstoffe in einer Biotonne gefunden werden, kann die Müllabfuhr diese einfach stehen lassen – und zwar ohne sie zu leeren. Der Hausbesitzer ist dann selbst gefragt: Er muss den Müll nachsortieren und korrekt entsorgen.
Hintergrund ist, dass sich Plastik, Glas oder Metall nur schwer aus dem Biomüll herausfiltern lassen und die Qualität des Bioabfalls beeinträchtigen. Entsorgungsunternehmen sind ab dann verpflichtet, Biotonnen regelmäßig auf Verunreinigungen zu kontrollieren.
Bußgeld bis zu 2.500 Euro: Das darf in den Bio-Müll
Das Stehenlassen der Tonne kann nicht nur zu zusätzlichem Aufwand und Kosten führen, sondern auch zu unangenehmen Gerüchen, vor allem in den heißen Sommermonaten. Und wer es mit der Abfalltrennung besonders ungenau nimmt, könnte sogar mit einem Bußgeld von bis zu 2.500 Euro belegt werden.
Doch was darf nun in die Tonne? Hier findest du eine kleine Auflistung:
- Brot und Backwaren
- Eierschalen
- Fisch, Fleisch und Wurst
- Milchprodukte
- Obst und Gemüse (auch Südfrüchte)
- Kaffeefilter und Teebeutel
- Gartenabfälle (zum Beispiel Blumen, Blumenerde, Laub, Pflanzenteile, Gras, Unkraut, Zweige)
- Stroh, Heu und Kleintierstreu (in kleinen Mengen)
- Holzwolle und Sägespäne (nur von unbehandeltem Holz)
- Haare, Federn und Knochen
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Aber es gibt noch viele andere Fehler bei der Abfallentsorgung, wobei zahlreiche Bußgeldfallen drohen. Welche das sind? Das erfährst du HIER.