Jetzt macht es auch Kaufland! Einige Supermärkte sind diesen Weg schon gegangen, und nun müssen auch Kunden, die bei Kaufland einkaufen, auf diese versteckte Kosten-Falle achten. Davon betroffen könnten Tausende Kunden in ganz Deutschland sein, die tagtäglich den beliebten Supermarkt aufsuchen.
Unscheinbar wirkt es, und doch kostet sie bares Geld. Wer nämlich jetzt Obst oder Gemüse bei Kaufland kauft, könnte auf dem Kassenbon einen neuen Rechnungsposten bemerken. Auf dem Etikett für das Obst oder das Gemüse steht nämlich nicht mehr nur der Preis für die abgewogene Ware – sondern auch ein zusätzlicher Betrag!
Kaufland: Kosten-Falle!
Kein Witz: Auf dem Klebe-Etikett wird auch der Posten „OuG Beutel“ aufgeführt. Es steht dabei für „Obst und Gemüse“ und meint die dünnen Plastiktüten, die man sich als Kunde im Frischwarensortiment selbst von den Rollen abreißen kann. Und jetzt kosten die zusätzliches Geld – wenngleich nur einen einzigen Cent. Dabei bemerken Kunden erst beim Abwiegen der Früchte die Zusatzkosten – vorher wird nichts ersichtlich.
Kaufland will den Einsatz von Plastik reduzieren und Kunden dafür sensibilisieren, wiederverwendbare Beutel oder Netze für Obst und Gemüse zu nutzen. Tatsächlich haben die dünnen Beutel einen großen Anteil am Plastikmüll in Deutschland: Pro Jahr werden im Schnitt über 2,2 Milliarden Stück von ihnen verbraucht, pro Kopf also rund 28 Beutel.
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Plastiktütchen kosten jetzt Geld
Dass Kaufland damit den Weg vieler anderer Märkte geht, ist unbestritten und kein Zufall. Im Kassenbereich sind die dünnen Beutel in Deutschland schon seit 2022 verboten. Sie dürfen nur noch in Frischeabteilungen, also bei Obst, Gemüse, Käse oder Fleisch, genutzt werden. Es bleibt also nur noch eine Frage der Zeit, bis alle Händler Gebühren für die sehr dünnen Kunststoffbeutel erheben – oder sie komplett verboten werden.