Bei Lidl und Kaufland zeichnet sich seit Jahren ein Trend ab, der die Einkaufserfahrung für Kunden grundlegend verändert. Sie können es schon länger auf den Produkten sehen, die es bei dem Discounter und dem Supermarkt zu kaufen gibt.
Lidl und Kaufland sind Vorreiter. Doch könnte die Konkurrenz schon bald nachziehen – und das gezwungenermaßen. Dann käme auf alle eine große Veränderung zu.
Lidl und Kaufland setzen auf QR-Codes
Immer mehr Produkte werden nicht länger nur mit einem Strichcode ausgestattet, sondern mit einem QR-Code. Darüber lassen sich mehr Informationen über das Produkt selbst abgreifen, nicht nur der Preis oder der Produktname, wie es die Kombinationen aus Strichen und Zahlen seit den 70ern vermögen. An der Frischetheke bei Kaufland werden die QR-Codes seit einiger Zeit eingesetzt, aber auch bei den Waagen im Obst- und Gemüsebereich oder bei den Bedientheken und Angebotsartikeln bei Lidl.
Auch interessant: Lidl, Rewe & Co.: Kartenzahlung ohne PIN-Eingabe? Diese Regeln gelten an der Kasse
Sie haben noch weitere Vorteile. Und zwar sind sie kleiner und „bieten damit gleichzeitig auch weniger Angriffsfläche für eine Abnutzung durch Feuchtigkeit oder Reibung, die zu einer Beeinträchtigung bei der Lesbarkeit führen kann“, wie eine Kaufland-Sprecherin gegenüber „Bild“ erklärt. Und es gibt noch einen Vorteil: Auch die Kunden können selbst mit ihrem Smartphone die Codes scannen und so Informationen über die Inhaltsstoffe der Produkte erhalten.
Lidl und Kaufland machen es vor
Nun stellt sich die Frage: Wie sehen das andere Supermärkte und Discounter, werden auch sie bald nachrüsten? Und wird es dann bald keine gewöhnlichen Barcodes mehr geben? Rewe beobachtet die Entwicklung, macht aber noch keine konkreten Angaben dazu, wann und ob überhaupt demnächst QR-Codes im Supermarkt zum Einsatz kämen. Auch Aldi scheint weiterhin am Barcode festhalten zu wollen.
Doch werden sie sich dem Fortschritt womöglich nicht länger verweigern können. Denn schon 2027 will die US-Organisation GS1, die die Barcodes erstellt und standardisiert, komplett auf QR-Codes umschwenken. Und im selben Moment muss auch bei den Herstellern, Lieferanten und Händlern auf die neue Technik umgestellt werden – ein ziemlich großes Unterfangen, das es zu bewerkstelligen gilt.