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Opferfest: Diese peinlichen Fehler sollten Nicht-Muslime unbedingt vermeiden

Vier Tage lang feiern die Muslime das Opferfest. Wie sollten sich Nicht-Muslime angemessen verhalten? Wir erklären es.

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Unter Deutschen Folge 31: Islamisches Opferfest

Chefreporter Metin Gülmen hat in der heutigen Folge von „Unter Deutschen“ Özge Cetin zu Gast, die uns über das islamische Opferfest aufklärt.

Das muslimische Opferfest, auch als Eid al-Adha bekannt, ist eines der bedeutendsten religiösen Feste im Islam und wird in diesem Jahr vom Abend des 15. Juni bis zum 19. Juni gefeiert. Es findet jährlich statt und markiert den Höhepunkt der Pilgerfahrt Hadsch nach Mekka, eine der fünf Säulen des Islams, die jeder Muslim einmal im Leben erfüllen sollte.

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Das Opferfest erinnert an die Bereitschaft des Propheten Ibrahim, seinen Sohn als Akt des Gehorsams gegenüber Gott zu opfern, bevor ihm ein Lamm zum Opfern gesandt wurde. In Erinnerung an dieses Ereignis opfern Muslime traditionell ein Tier: meist ein Schaf, eine Ziege, ein Rind oder ein Kamel. Sie teilen das Fleisch unter Familie, Freunden und Bedürftigen auf.

Opferfest: Mit diesen Worten gratulieren Nicht-Muslime angemessen

Muslime feiern das Opferfest mit Gebeten, festlicher Kleidung und geselligen Zusammenkünften. Familien und Freunde versammeln sich, um gemeinsam zu essen. Das Teilen steht beim Opferfest im Zentrum der Feierlichkeiten, um die Solidarität und das Mitgefühl innerhalb der Gemeinschaft der Muslime zu stärken.

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Menschen anderer Religionen können das Opferfest würdigen, indem sie ihren muslimischen Freunden und Nachbarn gratulieren. Dazu können sie Worte wie „Kurban bayraminiz mübarek olsun“ (türkisch: gesegnetes Opferfest) oder „Eid Mubarak“ (arabisch: gesegnetes Fest) verwenden. Kleine Geschenke wie Süßigkeiten, Gebäck oder unparfümierte Blumen können eine angemessene Gabe sein, die Freude und Respekt gleichermaßen zum Ausdruck bringt.

Unbedingt diese peinlichen Fehler vermeiden

Es ist wichtig, dass Nicht-Muslime auf bestimmte Gepflogenheiten achten, um keine peinlichen Fehler zu begehen. Dabei sollte vor allem berücksichtigt werden, dass der Verzehr von Schweinefleisch und Alkohol im Islam verboten ist. Geschenke dieser Art sind daher unangebracht. Außerdem findet das Opferfest in einem spirituellen und religiösen Rahmen statt, und dies sollte in der Auswahl des Geschenks und im Verhalten respektiert werden.

Selbstgemachte Speisen können ebenfalls verschenkt werden, solange sie den Vorschriften des Islam entsprechen. Fleisch und Süßigkeiten müssen „halal“ sein. Letztere dürfen zum Beispiel keine tierischen Bestandteile wie Gelatine beinhalten.


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Das Opferfest ist eine Zeit des Gebens, der Gemeinschaft und des tiefen religiösen Nachdenkens für Muslime. Mit der passenden Gratulation und einem respektvollen Umgang können auch Nicht-Muslime ihren Respekt gegenüber muslimischen Mitbürgern zum Ausdruck bringen und dazu beitragen, die interkulturelle Verständigung und den Frieden in der Gesellschaft zu fördern.