Nach fünf Wochen im Krankenhaus konnte Papst Franziskus schließlich am Sonntag (23. März) die Klinik in Rom verlassen (wir berichteten). Doch noch ist die Behandlung des Oberhauptes der katholischen Kirche nicht abgeschlossen. Nach seiner beidseitigen Lungenentzündung muss er sich weiterhin einer Atemtherapie unterziehen und Medikamente einnehmen. Auch, um seine Stimme wiederzuerlangen.
Es werde dauern, bis Papst Franziskus wieder vollständig genesen sein wird. Die Ärzte wenden sich jetzt auch mit dramatischen Worten an die Öffentlichkeit.
Papst Franziskus entging knapp dem Tod
Wie der Chef des Ärzteteams, Sergio Alfieri, der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“ am Dienstag offenbarte, soll es wesentlich dramatischer, als angenommen, um den 88-Jährigen gestanden haben. „Es war schrecklich, wir dachten wirklich, wir schaffen es nicht.“ Papst Franziskus soll in der Gemelli-Klinik nur knapp dem Tod entgangen sein.
+++ Gläubige atmen auf! Papst Franziskus zeigt sich an Fenster im Krankenhaus +++
Grund dafür soll die schwere Atemkrise gewesen sein, die das Kirchenoberhaupt erlitten hatte. Es hätte sogar bereits im Raum gestanden, die Behandlung komplett einzustellen. Auch wenn Papst Franziskus die vergangenen Wochen immer bei Bewusstsein gewesen sei, sollte sein Pfleger Massimiliano Strappetti alle medizinischen Entscheidungen für ihn treffen. Und dieser plädierte deutlich dafür, dass Leben des 88-Jährigen mit allein Mitteln zu retten.
Wann wird Franziskus seine Stimme wiedererlangen?
Er habe sogar die Ärzte aufgefordert, nicht aufzugeben. „Und niemand hat aufgegeben“, berichtete der Arzt. Auch nach seiner Entlassung ist Papst Franziskus noch nicht vollends über den Berg. Zwar sei er inzwischen wieder in der Lage, die Messe in der kleinen Kapelle im Gästehaus Santa Marta zu feiern. Doch bis er wieder seine normale Stimme hätte, werde es voraussichtlich zwei Monate dauern. Franziskus wird laut Vatikan bei Bedarf weiter über eine Nasenkanüle mit Sauerstoff versorgt.
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Aus diesem Grund empfängt der Papst derzeit auch keinen Besuch bis auf seine engsten Mitarbeiter. So musste jetzt auch König Charles, der den 88-Jährigen Anfang April besuchen wollte, seine Reise zum Vatikan in „beiderseitigem Einverständnis“ verschieben, wie der Buckingham-Palast in London am Dienstag verlauten ließ.
Auch die wöchentliche Generalaudienz am Mittwoch (26. März) werde er nicht wie gewohnt leiten können. Der Text seiner Katechese werde schriftlich übermittelt. Genauso werde wahrscheinlich weiterhin auch beim Angelus-Gebet am Sonntag verfahren. (mit dpa)