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Rotterdam: Ein Toter bei Messer-Attacke – erster Verdacht zum Motiv

In Rotterdam (Niederlande) hat ein Mann am Donnerstagabend auf Passanten eingestochen. Eine Person ist dabei gestorben.

Rotterdam
© dpa

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Bei einer Messer-Stecherei an der Erasmus-Brücke in Rotterdam – dem Wahrzeichen der Stadt über dem Fluss Maas – ist am Donnerstagabend (19. September) ein Mensch getötet worden. Das berichteten zunächst niederländische Medien wie „De Telegraaf“. Und das ausgerechnet, während das Champions-League-Spiel Feyenoord Rotterdam gegen Bayer 04 Leverkusen in der niederländischen Stadt stattfand.

Nach ersten Angaben soll ein 22-jähriger Mann in Rotterdam unvermittelt auf Passanten losgegangen sein. Dabei starb eine Person. Eine weitere wurde schwer verletzt. Der Tatverdächtige trug zwei große Messer bei sich und stach damit wahllos auf Passanten ein. Er wurde noch am Abend von der Polizei festgenommen.

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Rotterdam: Zeugen berichten Schockierendes!

Nähere Angaben zu den Hintergründen der Tat äußerte die niederländische Polizei auch am Freitagmorgen noch nicht. Zeugen berichteten gegenüber niederländischen Medien, dass der Mann unvermittelt auf Passanten los ging. Dabei soll er „Allahu akbar“ (zu deutsch: Gott ist groß) gerufen haben, was als Hinweis auf einen islamistischen Hintergrund gedeutet werden könnte. Polizei-Sprecher Wessel Stolle bestätigte, dass Zeugen diesen arabischen Ausruf geschildert haben. Dies fließe jetzt in die weiteren Ermittlungen sein. Zu einem konkreten Tatmotiv könne man aber noch keine Angaben machen. „Alle möglichen Szenarien“ würden untersucht.


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Nur dem Eingreifen eines 32-jährigen Fitness-Trainers soll es zu verdanken sein, dass nicht noch mehr Menschen Opfer des Messer-Angreifers wurden. Er unterrichtete gerade unter der Erasmus-Brücke, als der Angriff passierte. Er soll den Tatverdächtigen nach Zeugenangaben überwältigt haben. Wenig später sei die Polizei eingetroffen.

„Es war beängstigend“

Gegenüber „De Telegraaf“ gab der 32-Jährige an, dass er mit einem Stock zu dem Tatverdächtigen gerannt sei. „Ich habe ihn kaputt gemacht, sodass ich zwei hatte. Dann hatte ich ihn. Ich kann jetzt lachen, aber es war beängstigend.“ Der Tatverdächtige erlitt Verletzungen und wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.


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Ob die Messer-Attacke im Zusammenhang mit dem Rotterdam-Leverkusen-Spiel steht, das am Abend stattfand, ist nicht bekannt. Die Ermittlungen nach der Messer-Attacke in Rotterdam dauern an.

„Terroristisches Motiv“

Rund 24 Stunden nach dem Angriff am Donnerstagabend in der niederländischen Hafenstadt gab die Polizei am Freitagabend weitere Informationen bekannt. Demnach waren ein 32-jähriger Mann aus Rotterdam getötet sowie ein 33-jähriger Schweizer schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Täter sei „polizeibekannt“, hatte eine Polizeisprecherin der Nachrichtenagentur AFP gesagt. Er sei bei seiner Festnahme verletzt worden.

Nach der tödlichen Messerattacke im Zentrum von Rotterdam gehen die Behörden von einem „terroristischen Motiv“ aus. Wie die Generalstaatsanwaltschaft am Freitag mitteilte, wird der 22-jährige mutmaßliche Täter aus Amersfoort des „Mordes und des versuchten Mordes mit einem terroristischen Motiv“ verdächtigt.