11833 – wem sagt diese Nummer noch etwas? Es handelt sich nicht um eine Postleitzahl oder einen Geheimcode. Nein, es ist eine Telefonnummer, die seit Jahrzehnten zur Telekom gehört. Doch nun steht der damit verbundene Service vor dem endgültigen Aus.
Denn hinter dieser Nummer verbirgt sich eine Dienstleistung, die heutzutage wahrscheinlich niemand mehr in Anspruch nimmt. Doch noch vor rund 30 Jahren war sie selbstverständlich. Die Rede ist von der Auskunft. Mit diesem Kapitel will die Telekom nun für immer abschließen.
Telekom schaltet Nummer für immer ab
Wer heute eine Telefonnummer sucht, der fragt einfach Google oder eine andere Online-Suchmaschine. Das Internet hat dem dicken, schweren Telefonbuch schon seit langer Zeit den Rang abgelaufen – und der Auskunft erst recht.
Eine Nummer anrufen, um in einer Zentrale nach einer anderen Telefonnummer zu fragen? Heute undenkbar – früher ganz normal: Im Jahr 1995 alleine gingen bei der Auskunft irre 550 Millionen Anrufe ein. Das sind unfassbare 1,5 Millionen Anrufe am Tag. Heutzutage dagegen ist die Zahl auf rund 2 Millionen im Jahr gesunken.
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Die Telekom teilte im Mai bereits mit, dass die Auskunfts-Nachfrage in den letzten 30 Jahren jährlich um jeweils 20 Prozent zurückgegangen sei. Die einst kostenlosen Auskunftsanrufe rentierten sich nicht mehr, seit einigen Jahren kosteten sie 1,99 Euro pro Anruf. Dass es so nicht ewig weitergehen konnte, war wohl allen klar. Keine Zukunft für die Auskunft.
Aus für die Auskunft: Schon bald ist es soweit
Deshalb zieht der Kommunikationsanbieter nun die Reißleine – am 1. Dezember 2024 wird die 11833 eingestampft und kann nicht mehr angerufen werden. Auch die Auslandsauskunft 11834 und der Telekom-Weckservice sind dann Geschichte.
Bis zum 30. November kann die Nummer noch gewählt werden. Danach ist dieses Kapitel der Telefon-Geschichte in diesem Land für immer vorbei.