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Zuckerfest: Peinliche Fehler! Nicht-Muslime sollten sie unbedingt vermeiden

Deine muslimischen Freunde feiern Zuckerfest und du möchtest gratulieren? Das musst du wissen, um nicht in ein Fettnäpfchen zu treten.

© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Unter Deutschen: Zuckerfest - das „islamische Weihnachten“

In dieser Folge von Unter Deutschen erklärt Chefreporter Metin Gülmen, was das Zuckerfest ganz genau ist.

Mit dem Zuckerfest endet der Ramadan. Muslime auf der ganzen Welt feiern dieses bedeutende Fest. In diesem Jahr fällt das Ende des islamischen Fastenmonats auf den Abend des 30. März. Bis zum Abend des Folgetages wird gefeiert, mitunter auch noch länger.

Das Zuckerfest ist eine Zeit der Freude, des Miteinanders und der Dankbarkeit. Es markiert den Abschluss eines Monats der Enthaltsamkeit und Besinnung. Nach dem Fasten feiern Muslime mit Familie, Freunden und der Gemeinschaft. Die Feierlichkeiten beginnen traditionell mit einem Gebet in der Moschee, gefolgt von gegenseitigen Glückwünschen und Wohltaten in Form von Spenden an Bedürftige.

Zuckerfest: Mit „Eid Mubarak“ die Freunde beeindrucken

Zum Zuckerfest gehören festliche Mahlzeiten, die nach dem Gebet gemeinsam genossen werden. Süßes Gebäck und reichhaltige Speisen spielen dabei eine zentrale Rolle. Familien kommen zusammen, um das Fest gebührend zu begehen, und auch Besuche bei Verwandten und Freunden sind üblich. Das gemeinsame Essen und der Austausch von Geschenken machen das Zuckerfest zu einem besonderen Ereignis.

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Wer muslimischen Freunden oder Kollegen zum Zuckerfest gratulieren möchte, kann verschiedene Grußformeln verwenden. Eine einfache und passende Formulierung ist „Frohes Zuckerfest“. Noch persönlicher wirkt es, wenn traditionelle Ausdrücke verwendet werden wie „Eid Mubarak“ im Arabischen oder „Bayraminiz mübarek olsun“ im Türkischen. Solche Gesten zeigen Wertschätzung für die Kultur und Traditionen der muslimischen Gemeinschaft.

Keine unpassenden Geschenke

Kinder freuen sich besonders auf das Zuckerfest, da es mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken verbunden ist. Diese Tradition verleiht dem Fest seinen Namen. Neben Süßigkeiten sind auch selbstgemachte Speisen oder kleine Aufmerksamkeiten eine schöne Möglichkeit, den muslimischen Bekannten oder Kollegen eine Freude zu bereiten. Wichtig ist dabei, dass alle Lebensmittel den islamischen Speisevorschriften entsprechen.

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Beim Zuckerfest sollte darauf geachtet werden, keine unpassenden Geschenke zu machen. Produkte, die Schweinefleisch, tierische Gelatine oder Alkohol enthalten, sind im Islam verboten und daher ungeeignet. Das Verschenken solcher Dinge wäre nicht nur peinlich, sondern könnte als respektlos empfunden werden. Stattdessen sind traditionelle Süßigkeiten wie Baklava oder halal-zertifizierte Spezialitäten eine gute Wahl. Dazu zählen vielfach auch vegane Produkte bekannter deutscher Marken.

Das Zuckerfest ist nicht nur eine Zeit des Feierns, sondern auch eine Gelegenheit zur Wohltätigkeit. Viele Muslime nutzen das Fest, um Bedürftige zu unterstützen, sei es durch Geldspenden oder das Teilen von Speisen. Diese Tradition betont den sozialen Charakter des Festes und unterstreicht die Bedeutung von Mitgefühl und Solidarität.


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Für Nicht-Muslime bietet das Zuckerfest die Möglichkeit, ihre Anerkennung und ihren Respekt gegenüber der muslimischen Kultur zu zeigen. Einfache Gesten wie Glückwünsche oder das Teilen von traditionellen Süßigkeiten können dazu beitragen, Brücken zwischen verschiedenen Kulturen zu bauen. Das Zuckerfest verbindet Menschen und steht für Freude, Gemeinschaft und gegenseitige Wertschätzung.