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Weidel verbreitet Verschwörungstheorie über Wagenknecht – „Kein Zufall“

AfD-Vorsitzende Alice Weidel verbreitet im Netz eine Verschwörungstheorie über BSW-Chefin Sahra Wagenknecht. Diese ist ziemlich absurd.

Alice Weidel und Sahra Wagenknecht
© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Das ist Alice Weidel

Alice Weidel gehört zu den wohl umstrittensten und bekanntesten Politikerinnen Deutschlands. Erfahre im Video mehr zu ihrer Person, Herkunft und politischen Laufbahn.

Eigentlich ist Alice Weidel vom Hauptberuf AfD-Politikerin, doch scheint sie sich neuerdings auch in Detektivarbeit zu üben. In einem Video des rechten Compact-TV lässt sie ihre Zuschauer an einer Verschwörungstheorie teilhaben, die sich auf das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bezieht.

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„Ich glaube nicht an Zufälle“, leitet die AfD-Vorsitzende Alice Weidel ihr Statement voller Skepsis ein. Ohne lange Umschweife baut sie ihren Verdacht auf: „Das BSW ist genau passend zu den ostdeutschen Wahlen in aller Geschwindigkeit aufgebaut worden.“

Weidel: „So, und darum finde ich das komisch“

Doch wie könne das sein? Schließlich hätte das BSW „die Personaldecke nicht“ und „viel zu wenig Mitglieder“. Keiner der Beteiligten habe „das Profil, so ein Ding so schnell hochgezogen zu haben. So, und darum finde ich das alles ein bisschen komisch“, zeigt sich Alice Weidel nun endgültig argwöhnisch.

Zudem sei „auffällig, mit welcher Systematik Frau Wagenknecht ihre neue Partei verkaufen kann. Sie sitzt in allen Talkshows, wird überallhin eingeladen.“ Dass Wagenknecht schon vor ihrer Pateigründung in jede Talkshow eingeladen wurde, scheint die AfD-Politikerin nicht auf dem Schirm zu haben.

Weidel: „Hier wurde ganz systematisch ein Mehrheitsbeschaffer aufgebaut!“

Für Weidel ist jedenfalls klar: „Hier wurde ganz systematisch ein Mehrheitsbeschaffer aufgebaut!“

Ganz schön absurd. Denn in Sachsen sind die Sondierungsverhandlungen mit dem BSW gescheitert. Auch in Thüringen steht alles auf der Kippe. Das BSW scheint also alles andere, als ein Mehrheitsbeschaffer zu sein.

Doch für Weidel gilt das nicht. Sie sei intelligent genug, um zu erkennen, wo hier die Interessenlage sei. „Man hat für die etablierten Parteien einen Mehrheitsbeschaffer aufgebaut, in der Figur von Sahra Wagenknecht.“



„Vielleicht will sie das ja auch gar nicht. Vielleicht ist sie sich dessen auch gar nicht bewusst. Aber Fakt ist, dass das BSW die regierungskritische Opposition gespalten hat. So, und das ist Fakt“ schließt Detektivin Weidel ab. Das Vide dazu findest du hier.