Während die AfD bei der Bundestagswahl 2025 ein fulminantes Ergebnis einfahren konnte, muss sich ihre Spitzenkandidatin Alice Weidel in ihrem Wahlkreis klar geschlagen geben. Ihres und andere interessante Ergebnisse aus den Wahlkreisen.
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Die Bundessprecherin der AfD, Alice Weidel, hat es nicht geschafft, ihren Wahlkreis für sich zu entscheiden. Nach dem vorläufigen Ergebnis im Wahlkreis 293 am Bodensee kam Weidel auf 20,34 Prozent. Der deutliche Gewinner des Wahlkreises ist Volker Mayer-Lay. Der CDU-Politiker kommt auf 40,07 Prozent.
„Mission Silberlocke“ war erfolgreich
„Mission Silberlocke“ war erfolgreich. Gregor Gysi, Bodo Ramelow und Dietmar Bartsch hatten es sich zum Ziel gesetzt, jeweils ein Direktmandat zu holen. Damit wollten sie es auf jeden Fall in den Bundestag schaffen. Denn man braucht, um in den Bundestag zu kommen, entweder fünf Prozent oder drei Direktmandate. Und siehe da: Sie haben es geschafft.
Gregor Gysi konnte den Wahlkreis „Treptow-Köpenick“ mit sage und schreibe 41,8 Prozent für sich entscheiden. Auch Bodo Ramelow hat in seinem Wahlkreis 192 (Erfurt – Weimar – Weimarer Land II) gewonnen. Nach Auszählung von knapp 300 der 324 Stimmbezirke landet Ramelow mit 37 Prozent deutlich vor dem Kandidaten der AfD, Alexander Claus, der auf knapp 27 Prozent kommt.
Virologe Streeck schafft es auch in den Bundestag
Und auch Dietmar Bartsch kann jubeln. Er hat, nachdem 183 von 185 Wahlbezirken ausgezählt sind, den Wahlkreis Rostock mit 28,5 Prozent gewonnen. Hinter ihm liegt die AfD-Politikerin Steffi Burmeister (24,5 Prozent).
Der bekannte Virologe Hendrik Streeck konnte als CDU-Kandidat in seinem Bonner Wahlkreis einen Sieg einfahren – und zwar mit 33,10 Prozent. Die Grüne Katrin Uhlig kam auf gute 24 Prozent.
Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat seinen Wahlkreis in Brandenburg knapp mit 21,7 Prozent verteidigt, trotz herber Verluste von 12,2 Prozentpunkten. Tabea Gutschmidt (CDU) landete mit 20,5 Prozent auf dem zweiten Platz. Besonders bitter: Im selben Wahlkreis trat auch die Grüne Annalena Baerbock an, die mit 15,9 Prozent nur auf den vierten Platz kam.