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„Baerbock lebt in eigener Welt“ – TV-Moderator schießt gegen Grüne live auf Sendung

Moderatoren von Welt TV schießen in letzter Zeit ungewöhnlich scharf gegen Politiker. Dieses Mal trifft es Annalena Baerbock.

Annalena Baerbock
© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

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In letzter Zeit gehen im Netz Videos viral, in denen keifende Welt-TV-Moderatoren zu sehen sind, die auf Politiker losgehen. Mal trifft es SPD-Politiker, mal FDP-Abgeordnete. Dieses Mal fällt Außenministerin Annalena Baerbock dem hauseigenen Axel-Springer-Nachrichtensender zum Opfer.

Während die Grünen ihren Bundesparteitag begehen, auf dem sie einen neuen Parteivorstand und Robert Habeck zum Kanzlerkandidaten küren, sorgt eine Parteitags-Rede von Annalena Baerbock beim Nachrichtensender Welt-TV für eine ungewohnt scharfe Reaktion.

Baerbock: „Die haben sich damals vom Acker gemacht“

Baerbock sagt, dass es keine wirkliche Alternative zu der Ampel-Koalition gegeben habe. Einer aus dem Süden hätte damals verhindert, „dass es überhaupt eine Chance gibt für denjenigen, der damals als Kanzlerkandidat angetreten ist. Das gehört doch zur Ehrlichkeit auch dazu. Die haben sich damals vom Acker gemacht und beschweren sich jetzt, dass sich andere heute vom Acker machen.“

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Die Grüne spielt damit wohl auf den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder an, der dem damaligen CDU-Kanzlerkandidaten Armin Laschet bei der Bundestagswahl 2021 ständig durch die Parade fuhr. Immer wieder kamen Spitzen aus Bayern. Zum Leidwesen Laschets, der nur ein sehr schlechtes Ergebnis für die Union einfahren konnte.

Welt-Moderator Siemon: „Baerbock lebt in ihrer eigenen Welt“

Welt-Moderator Alexander Siemon kommentiert die Rede Baerbocks ungewöhnlich scharf: „Man sieht einmal mehr, dass Annalena Baerbock da in ihrer eigenen Welt lebt. Denn der damalige CDU-Kanzlerkandidat wollte ja sehr wohl eine Regierung bilden. Es kam dann aber eben anders.“

Ganz schön spitz! Ein Nachrichtensprecher, der der Außenministerin vorhält, in einer eigenen Welt zu leben. Abgesehen davon trifft er nicht den Kern. Dass Armin Laschet eine Regierung bilden wollte, ist bekannt. Baerbock behauptet nichts anderes. Doch bekannt ist eben auch, dass es nicht dazu kam, weil Markus Söder ständig quergeschossen ist. An nichts anderes erinnert Baerbock.

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Einmal in Rage, schießt Siemon weiter: „Und wenn sie immer von dem reichen Land schwadroniert, muss man auch dazu sagen, es scheint Frau Baerbock entgangen zu sein, dass wir zwei Rezessionsjahre hinter uns haben und das kommende Jahr 2025 auch nicht gerade rosig aussieht.“



Auweia, eine schwadronierende Politikerin, die in ihrer eigenen Welt lebe – nach den letzten Ausfällen der Welt-TV-Moderatoren (über die auch wir berichtet haben), ist der unsachliche Angriff gegen Baerbock nicht gerade überraschend, auch wenn er dennoch irritiert.