Nach und nach werden jetzt die Wahlprogramme der Parteien für die Bundestagswahl 2025 öffentlich. So auch der Entwurf der SPD. Der Partei des Kanzlers Olaf Scholz verspricht vor allem für (künftige) Familien trotz der Haushaltsprobleme neue Wohltaten, insbesondere auch in Bezug auf das Elterngeld.
Wie die Wahlversprechen genau aussehen, verraten wir in diesem Artikel.
Mutterschutz auch bei Fehlgeburten und neue „Familienstartzeit“
Ein großes Ziel der Familienpolitik der Scholz-Partei nach der nächsten Wahl ist es, Eltern mehr Zeit zu geben. So soll eine „Familienstartzeit“ eingeführt werden. Dazu heißt es im SPD-Wahlprogramm:
„Väter oder Partnerinnen und Partner sollen sich für die ersten zwei Wochen nach der Geburt eines Kindes bei voller umlagefinanzierter Lohnfortzahlung freistellen lassen können.“
Darüber hinaus versprechen die Sozialdemokraten auch einen „gestaffelten Mutterschutz bei Fehlgeburten“ und die erstmalige Entwicklung eines Konzepts eines Mutterschutzes für Selbstständige.
+++ Dazu mehr: Rente: Das Wahlprogramm von Scholz liest sich wie Wolkenkuckucksheim +++
Scholz-Partei will Elterngeld ausbauen
Das Elterngeld will die Scholz-Partei weiterentwickeln und dabei „noch stärkere Anreize für Väter“ setzen.
„Jeder Elternteil soll Anspruch auf sechs nicht übertragbare Monate Elterngeld erhalten. Zusätzlich gibt es weitere sechs Monate, die frei auf beide Elternteile verteilt werden können. Damit steigt die Gesamtzahl der Elterngeldmonate von jetzt 14 auf 18 Monate.“
Damit noch nicht genug mit all den Versprechungen und geplanten Wohltaten: Ebenfalls im Bereich der Familienpolitik fordern die Sozialdemokraten „gute und kostenfreie Verpflegung“ in allen Kitas und Schulen.
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Zudem soll es eine Familienpflegezeit und ein Familienpflegegeld „analog zum Elterngeld“ geben. Ob und wie viel die SPD von all den Forderungen wirklich umsetzen kann, hängt von der Bundestagswahl ab. In aktuellen Umfragen würde die Partei maximal Juniorpartner einer Merz-Regierung werden können.