Der zurückliegende Montag (28. April) war für die CDU aus doppelter Perspektive relevant. Zum einen hat der Bundesausschuss grünes Licht für die Koalition gegeben, zum anderen hat Parteichef Merz die CDU-Ministerinnen und -Minister seines Kabinetts bekanntgegeben. Darunter findet sich auch Karsten Wildberger, welcher das neue Digitalministerium leiten soll. Der Preis hierfür ist hoch, denn sein Gehalt rauscht regelrecht in den Keller.

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Friedrich Merz betonte auf dem kleinen Parteitag immer wieder die Besonderheit des künftigen Kabinetts. Einer der Gründe: Die CDU konnte gleich mehrere Personalien aus der freien Wirtschaft für die Bundesregierung gewinnen. Durchaus eine Seltenheit, denn in puncto Gehalt ist der Wechsel ein sattes Minusgeschäft.

Gehalt: Designierter Minister verzichtet auf über 90 Prozent

Exemplarisch ist der Verdienst von Karsten Wildberger. Der 56-Jährige wurde von Merz zum Digitalminister berufen, jener Berufung ist der Top-Manager gefolgt. Eine durchaus altruistische Entscheidung, denn auf der Gehalts-Tabelle rutscht auch Wildberger gewaltig ab.

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Wildberger ist Vorstandschef des Ceconomy Konzerns in Düsseldorf. Der börsennotierte Handelskonzern ist unter anderem der Mutterkonzern der Elektronikhandelsketten MediaMarkt und Saturn. Wildberger ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding mit europaweit über 1.000 Filialen. Zum 5. Mai wird er diese Posten abgeben, um sich voll auf die politische Laufbahn konzentrieren zu können.

Der aktuelle Geschäftsbericht von Ceconomy gibt Aufschluss über das Gehalt von Wildberger. Dieses lag zuletzt bei mindestens 2,8 Millionen Euro. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Von 2016 bis Sommer 2021 saß der designierte Minister im Vorstand des Energiekonzerns E.ON – auch hier dürfte das Gehalt entsprechend üppig gewesen sein.

Als Minister folgt jetzt ein nicht unbedeutender Einbruch. Das künftige Jahresgehalt von Wildberger liegt bei „nur“ 219.561 Euro. Unter dem Strich steht ein Minus von über 90 Prozent.