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Habeck macht Doppelfehler im Wahlkampf! Jetzt patzt der Grüne so richtig

Während die Wirtschaft lahmt, veröffentlicht Habeck sein neues Buch. Ist das der richtige Zeitpunkt – oder ein Steilpass für die Opposition?

Mitten im Wahlkampf präsentiert Robert Habeck eine umstrittene Idee und ein noch umstritteneres Buch.
© IMAGO/Daniel Kubirski

Grüner Kanzlerkandidat: Das ist Robert Habeck

Robert Habeck will erster Grüner Bundeskanzler werden. Aber wie tickt der Wirtschaftsminister eigentlich privat? Das erfährst Du im Video.

Von nahezu jeder Laterne blicken die Politiker – der Wahlkampf um die Bundestagswahl 2025 ist eröffnet. Jetzt ist die Zeit der Versprechungen, des Süßholzraspelns und, im Idealfall, des Fehlervermeidens. In den beiden ersten Disziplinen ist Robert Habeck ein Ass. Doch nun scheint es, als trete der grüne Kanzlerkandidat in das ein oder andere Fettnäpfchen.

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Bücher sind für Habeck, der einen Doktor in Literaturwissenschaft hat, schon immer ein großes Thema. Er ist Autor von diversen Werken, darunter auch Kindergeschichten. Dennoch überrascht sein neues Buch nicht nur die konkurrierenden Parteien.

Bücher statt Wirtschaft? Habeck unter Beschuss!

„Den Bach rauf“ heißt das neue Buch von Robert Habeck. Schon im Vorfeld seines Erscheinens hat es viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die Kritik: Wann hatte der deutsche Wirtschaftsminister die Zeit für den Schinken?

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So schreibt eine X-Userin unter den Buch-Post von Habeck: „Wirklich nicht böse gemeint. Aber: Was macht das eigentlich für einen Eindruck auf die Menschen, wenn unsere Wirtschaft immer noch stagniert und unser Wirtschaftsminister währenddessen Bücher schreibt? Ist dafür nicht nach der aktiven politischen Karriere Zeit?“

Habeck selbst teilt mit, das Buch in den letzten Sommerferien geschrieben zu haben, in denen die parlamentarischen Angelegenheiten auf ein Minimum heruntergefahren werden. Trotzdem bietet der Grüne mit der Entscheidung, das Buch ausgerechnet jetzt erscheinen zu lassen, der Opposition eine gute Angriffsfläche.

Schock für Anleger: Sozialabgaben auf Fonds und Aktien

Ebenso wie mit einer Äußerung, die er im „Bericht aus Berlin“ zum Thema Sozialversicherung tätigte. „Wir würden gerne die Beitragsgrundlage erhöhen“, sagte Habeck dazu in der ARD. Er möchte, dass die Sozialabgaben nicht nur an das Einkommen, sondern auch an die Kapitalerträge geknüpft werden. Privatiers, die von Dividenden leben, müssen bislang keine Beiträge leisten, anders als Beschäftigte. Habecks Plan könnte also Sozialabgaben auf Gewinne aus Aktien oder Fonds von Privatpersonen betreffen.


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Diese Regelung wäre allerdings unattraktiv für Sparer und Anleger, die so auch privat für ihr Alter vorsorgen wollen. Ein gefundenes Fressen für die FDP, die auf die hohen staatlichen Kosten für die Rente hinweist, die durch den demografischen Wandel vermutlich noch steigen werden.