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Kamala Harris beim Republikaner-Sender Fox News: Sie formuliert heftige Vorwürfe

Erstmals stellt sich Kamala Harris einem Interview des Senders Fox News. Plötzlich erhebt sie einen schweren Vorwurf gegen den Moderator.

Kamala Harris erhebt Vorwurf gegen Fox News.
© IMAGO/MediaPunch

US-Wahl: Welche Folgen Trumps Wirtschaftspolitik für Deutschland hat

Donald Trump und Kamala Harris stehen sich am 6. November bei der US-Wahl gegenüber. Der Wahlausgang könnte auch Folgen für Deutschland haben und die sind bei einem Sieg von Donald Trump nicht positiv.

Erstmals stellte sich Kamala Harris einem Fernsehinterview des konservativen US-Senders Fox News. Vom ersten Moment an geht es direkt zur Sache. Im Laufe der Show erhebt sie einen schweren Vorwurf gegen den Moderator.

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Harris schießt gegen Fox-Moderator

 Im ersten TV-Interview des konservativen Senders Fox News mit der US-Präsidentschaftskandidatin hat sich Kamala Harris einen heftigen Schlagabtausch mit dem Moderator geliefert. Das rund 30-minütige Gespräch hatte Duell-Charakter – immer wieder wurde es laut. 

Während des umstrittenen Treffens, bei dem Moderator Bret Baier die Vizepräsidentin wiederholt unterbrach, kritisierte Harris Fox News dafür, Donald Trump heruntergespielt zu haben. Er hat „linksradikale Verrückte“ als „Feind von innen“ bezeichnet und schlug vor, sie mit militärischer Gewalt „zu bekämpfen“.

Der Moderator zeigte einen Clip, in dem Trump seine Aussagen vertedigte und die Reaktionen auf seine Äußerungen seitens der Demokraten übertrieben empfand. Harris wies schnell auf den oberflächlichen Versuch hin, Trumps Aufrufe zur Gewalt zu verringern. „Das ist nicht das, was er über den ‚inneren Feind‘ gesagt hat, das er wiederholt hat, wenn er über das amerikanische Volk gesprochen hat“, sagte Harris. „Das ist nicht das, was Sie gerade gezeigt haben.“

Heftige Diskussionen

Baier setzte die Demokratin abseits davon mit mehreren Fragen zum Thema Migration unter Druck. Harris ist als US-Vize unter anderem für das Thema Einwanderung zuständig. Ihr republikanischer Rivale Donald Trump greift die 59-Jährige bei dieser Thematik immer wieder heftig an und wirft ihr Versagen vor. Im Wahlkampf hatte die Demokratin die US-Grenze zu Mexiko besucht, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. 

„Darf ich zu Ende antworten?“, fragte Harris immer wieder, während Baier sie in dem Interview unterbrach. Es sei richtig, dass das amerikanische Volk vor der Wahl eine Diskussion über Migration führen wolle. Was die Menschen aber nicht wollten, seien „politische Spiele“, sagte Harris mit Blick auf Trump. Die Demokratin kam ins Schwimmen und versuchte, dagegenzuhalten. 


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Harris war vor allem in der Anfangsphase ihrer Kandidatur vorgeworfen worden, Interviews zu meiden und sich damit vor kritischen Fragen zu drücken. Zuletzt hat sie mehrere Interviews gegeben – unter anderem mit CNN, CBS und ABC News, die als liberalere Sender und den Demokraten tendenziell eher wohlgesonnen gelten. Außerdem gab die Demokratin unterschiedlichen Podcastern Interviews, um eine jüngere Zielgruppe anzusprechen. 

(Mit dpa.)