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Anrufer im „Presseclub“ (ARD) total schamlos: „Nur alte Säcke in der Auswahl“

Klartext von einem Anrufer aus Münster: Im ARD-„Presseclub“ geht es um die Kanzlerkandidaten und ihr Alter.

Klare Meinung im Presseclub (ARD)
© ARD-Mediathek

Kanzlerkandidaten der Parteien: Wer will ins Kanzleramt?

Im kommenden Jahr finden wieder Bundeswahlen statt. Wer sich in den Parteien in Stellung bringt Kanzler zu werden, erfährst du im Video.

Wenn Hauptstadtjournalisten auf die Meinung des Volkes treffen: Im „Presseclub“ auf ARD und Phoenix können sich Zuschauer einbringen. So auch Ralf Langheim aus Münster. Er rief am Sonntag (17. November) an und brachte die TV-Runde zum Grinsen mit seiner klaren Ansage.

+++ Auch spannend: „Presseclub“ (ARD): Anrufer mischt Sendung auf – „Was ich Ihnen vorwerfe!“ +++

Es ging im Ersten um den Wahlkampf und die Kandidaten fürs Kanzleramt. Aus Sicht des Münsteraners sind die Optionen alles andere als attraktiv.

Kanzlerkandidaten alle „alte Säcke“?

„Wir haben drei alte Säcke in der Auswahl, die sind alle im Rentenalter oder gehen aufs Rentenalter zu, wenn ich den Pistorius dazu nehme“, so der ARD-Anrufer. Tatsächlich haben Friedrich Merz (69 Jahre), Olaf Scholz (66) und Boris Pistorius (64) ihre Jugendjahre schon etwas länger hinter sich.

Der Münsteraner sieht das kritisch mit Blick auf Politikfelder. Wenn beispielsweise das Rentensystem in Deutschland in Schieflage gerate, seien „die drei, von denen wir reden, doch lange tot“!

ARD-„Presseclub“: Anrufer will lieber Habeck oder Klingbeil

Stattdessen sollte man besser auf jüngere Kandidaten setzen, meint der „Presseclub“-Zuschauer und zählt Vizekanzler Robert Habeck (55 Jahre) oder SPD-Chef Lars Klingbeil (46) dazu. Von einem anderen Spitzenpolitiker, der noch unter 50 ist, will der Anrufer aber nichts wissen. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann (47) könne sich „die Krawatte binden – und das war’s“.

„Presseclub“-Moderator Jörg Schönenborn versuchte mit dem Statement irgendwie umzugehen: „Klare Worte, klare Meinung – danke, dass sie die geäußert haben.“ Dann reichte er die Frage nach dem Alter an Nico Fried vom „Stern“ weiter.


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„Vielen Dank, dass ich auch schon bald ein ‚alter Sack‘ bin“, entgegnete Fried zunächst ironisch. Er könne den Wunsch nach jüngeren Kandidaten zwar verstehen, „aber Kompetenz und Alter sind dann doch zwei verschiedene Dinge“, gab er zu bedenken.