Am vergangenen Freitag (28. Februar) hat Donald Trump den ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Washington regelrecht gedemütigt. Er sprach dem 47-Jährigen jegliche Autorität ab und verdonnerte ihn zu Dankbarkeit gegenüber seiner Nation. Einmal mehr unterstrich er seinen Schulterschluss mit Wladimir Putin und machte keinen Hehl aus der Ablehnung der Ukraine-Hilfen. Noch am Montag (3. März) könnte er diese kappen.
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Das größte Amtsversprechen von Donald Trump lautete, den Ukraine-Krieg zu beenden. Das erfolgversprechendste Mittel hierfür scheint aus seiner Sicht das Anbiedern bei Kreml-Chef Putin zu sein. Mit seinen Schimpftiraden auf Selenskyj untermauerte er seine Ukraine-Ablehnung. Gleichzeitig ließ er die Drohung fallen, die militärische Unterstützung einzustellen.
Trump-Gipfel: Entscheidung über Ukraine-Hilfen
Die USA sind der mit Abstand größte Unterstützer der Ukraine, zu verdanken hat man dies Joe Biden. Die bilaterale Hilfeleistung umfasste Ende Dezember 2024 ein Volumen von knapp 119 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die deutsche Unterstützung belief sich zu jenem Zeitpunkt auf 25,5 Milliarden Euro.
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Ein Ende der amerikanischen Hilfeleistungen wäre daher mehr als brisant, zumal die europäischen Partnerländer ein solches Defizit nicht auffangen könnten. Doch das Horror-Szenario nimmt Formen an. Die „New York Times“ berichtet, dass am Montag (EST) im Weißen Haus über die Fortführung beziehungsweise die Einstellung der Militärhilfen entschieden werden soll. Laut der Zeitung ist ein Treffen mit Trumps Sicherheitsberatern sowie Verteidigungsminister Pete Hegseth und Außenminister Marco Rubio geplant. Das will die „New York Times“ von einem anonymen Mitarbeiter der Trump-Regierung erfahren haben.
Demnach sollen bei dem Gipfeltreffen „eine Reihe politischer Optionen für die Ukraine“ durchgespielt werden. Betroffen von einem Stopp der Ukraine-Hilfen könnten demnach auch Lieferungen sein, die von Trump-Vorgänger Biden beschlossen und bereits bezahlt wurden.