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Hamburger SV: Das ist Daniel Thioune – und darum trauen die Bosse ihm den Aufstieg zu

Hamburger SV: Das ist Daniel Thioune – und darum trauen die Bosse ihm den Aufstieg zu

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Daniel Thioune soll den Hamburger SV in die Bundesliga führen. Foto: imago images/Nordphoto

Seit Montag steht fest: Daniel Thioune wird den Hamburger SV als Trainer übernehmen. Damit ist er der vierte Trainer der sich an dem Projekt Wiederaufstieg versuchen darf. Gescheitert sind bisher alle.

Warum die Bosse des Hamburger SV davon überzeugt sind, dass jetzt ausgerechnet Thioune der richtige Mann für diesen Job ist, zeigt ein Blick auf seine bisherige Karriere.

Hamburger SV: Thioune entfachte in Osnabrück neue Euphorie

Der Hamburger SV wird die bisher größte Aufgabe in der noch jungen Trainerkarriere von Daniel Thioune. Nach zwei erfolglosen Jahren in Liga zwei soll der 45-Jährige es nun richten.

Dass die Hamburger überhaupt nach einem neuen Trainer suchten, ist auch Thioune und seiner alten Mannschaft aus Osnabrück geschuldet.

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Das ist Daniel Thioune

  • Geboren am 21. Juli 1974
  • Profi-Stationen: Post SV Osnabrück, Sportfreunde Oesede, VfL Osnabrück, VfB Lübeck, RW Ahlen, Eintracht Osnabrück
  • Übernahm Osnabrück als Abstiegskandidat in der dritten Liga und stieg im folgenden Jahr in die zweite Bundesliga auf
  • Ab 20/21 Trainer des Hamburger SV

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In zwei Aufeinandertreffen in der vergangenen Saison konnten sich die Hamburger nur einen Punkt erspielen. In der Hinrunde unterlag der HSV mit 1:2, in der Rückrunde reichte es nur zu einem 1:1. Mit sechs statt nur einem Zähler(n) aus den Spielen wäre Hamburg auf Platz zwei gelandet.

Dass der HSV unter anderem in Osnabrück scheiterte kommt nicht von ungefähr. In über zwei Jahren hat Thioune als Trainer dort einiges erreicht. Übernahm er die Mannschaft Ende 2017 noch als Abstiegskandidat in der Dritten Liga, stieg man ein Jahr später als überlegener Meister in die Zweite Bundesliga auf.

Thioune will Spieler entwickeln

Der frühere Zweitliga-Profi gilt als innovativer Fußballlehrer, der junge Spieler besser machen kann.

Obwohl die Osnabrücker wirtschaftlich längst nicht so stark dastanden wie andere Vereine in der Liga, geriet der Klassenerhalt im Unterhaus nie wirklich in Gefahr – am Ende schloss man die Saison auf Rang 13 ab.

Auch das machte ihn für den „neuen“ HSV interessant, der ja bekanntlich kleinere Brötchen backen muss aus wirtschaftlicher Sicht.

Der frühere Stürmer bedankte sich ausdrücklich bei seinem jetzt ehemaligen Verein für die Chancen die man ihm dort ermöglicht hat. „Man hat mir hier den Weg als Trainer im Profibereich ermöglicht. Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagte Thioune.

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Was Thioune beim HSV vorhat, stellte er bei seiner Vorstellungspressekonferenz gleich klar.

Er gab sich bodenständiger als viele Vorgänger: „Wir müssen den Spielern die Zeit geben, dass sie sich entwickeln. Wichtig ist, dass sie Gas geben, aber sie dürfen auch stolpern und Fehler machen. Die Spieler müssen einfach bereit sein, um sich weiterzuentwickeln.“

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Zweitliga-Erfahrung als Spieler

Bereits als Profispieler konnte Thioune in der zweiten Liga einiges an Erfahrung sammeln. Für Ahlen, Lübeck und Osnabrück kam er auf insgesamt 126 Einsätze.

Ironischerweise war sein Trainer In Lübeck ein alter Bekannter – nämlich Dieter Hecking höchstpersönlich, der sich damals bei seiner zweiten Trainerstation befand. (mh)