Hamburg.
Auch den Hamburger SV treffen die Maßnahmen hart, die die Politik zur Eindämmung des Coronavirus getroffen hat. Mindestens vier Partien werden nach derzeitigem Stand vor leeren Rängen ausgetragen.
Der „HSV Supporters Club“ bezieht deutlich Stellung.
Hamburger SV: Deutliche Fan-Worte zu Geisterspielen
Via Facebook äußerte die Fan-Gruppierung grundlegendes Verständnis und Akzeptanz der Behörden-Vorgaben, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern nicht mehr zu erlauben. „Die Gesundheit der Zuschauer, Spieler und Mitarbeiter steht für uns an erster Stelle“, heißt es.
Dass die Lösung jedoch Geisterspiele sein sollen, will der „SC“ nicht akzeptieren. Das klare Statement: „Sollte es aufgrund der Virusausbreitung nötig werden, ist für uns eine Verlegung der Spieltage und, falls nötig, eine entsprechende ,Verlängerung‘ der Saison der einzige Weg.“
Diese Möglichkeit war bislang von Seiten der Deutschen Fußball Liga (DFL) vor allem wegen der Kollision mit internationalen Klubwettbewerben und der anstehenden Europameisterschaft im Sommer ausgeschlossen worden.
Dafür hätten die HSV-Fans auch „vollstes Verständnis“, zumindest wenn es um die 1. Bundesliga geht. Für die 2. Bundesliga und die 3. Liga sei jedoch nach dem Ermessen der Fans „entsprechender Spielraum gegeben, da die Mannschaften nicht von Ansetzungen in der Europa League oder dem DFB-Pokal betroffen sind“. Mit ihrem Anliegen hat sich die Gruppierung auch direkt an die DFL gewandt, ebenfalls via Facebook.
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Geisterspiele bereiten den Vereinen in zweierlei Hinsicht Sorgen: Einerseits bedeuten Spiele vor leeren Rängen massive wirtschaftliche Einbußen durch fehlende Ticket-Einnahmen. Andererseits würde im engen Aufstiegskampf, in dem sich der HSV befindet, auch die emotionale Unterstützung fehlen. Eine Dauerlösung seien Geisterspiele deshalb aus vielschichtigen Gründen nicht, argumentiert der „SC“.