Heiko Westermann war fünf Jahre für den Hamburger SV im Einsatz. Während seiner Zeit in der Hansestadt erlebt er den Absturz – von dem sich der Verein immer noch nicht erholt hat – mit.
In einem Interview hat der Verteidiger nun darüber gesprochen, was hinter den Kulissen des Hamburger SV passiert. Dabei ging er hart ins Gericht mit seinem Ex-Klub.
Hamburger SV: Westermann mit deutlicher HSV-Kritik
173 Spiele und zwei Relegationen machte Heiko Westermann beim Hamburger SV mit. Zwei Mal konnte sich der HSV retten, nur wenige Jahre nach Westermanns Zeit folgte der Abstieg in die 2. Bundesliga – von dem sich der Klub noch immer nicht richtig erholt hat.
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„Beim HSV ging es nicht wirklich ums Fußballspielen. Es ging darum, in der Bundesliga zu bleiben und irgendwie das nächste Spiel zu gewinnen“, sagt Westermann gegenüber „watson.de“.
Dann geht er ins Detail: „Ich hatte elf Trainer in fünf Jahren. Ich bin ein sehr positiver Mensch, aber wenn der neunte Trainer kommt und wieder alles umschmeißt, ist es nicht von Vorteil.“
Der Druck durch die Medien sei ein Thema gewesen. Allerdings habe die fehlende Führung beim HSV das befeuert.
Westermann: „Ich habe mich zu Themen geäußert, die gar nicht in meinem Bereich lagen“
„Ich will niemandem einen Vorwurf machen, weil die Manager ja auch jährlich ausgetauscht wurden. Aber man sagt nicht umsonst, dass viele Köche den Brei verderben“, so Westermann, der erläutert: „Ich habe mich zu Themen geäußert, die gar nicht in meinem Bereich lagen. Eigentlich müsstest du dich als Spieler immer nur aufs Fußballspielen konzentrieren.“
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In Hamburg habe die mannschaftliche Geschlossenheit gefehlt. Es habe Leute gegeben, die in erster Linie ihre eigene Haut retten wollten.
Trotzdem liegt ihm viel am HSV. „Hamburg war eine schwierige Zeit. Dennoch ist mir der Verein echt ans Herz gewachsen. Ein cooler Klub, mit geilem Stadion und vielen Fans“, sagt Westermann. (fs)