Beim Hamburger SV gehört er inzwischen zu den großen Stützen in dieser Saison. Doch nicht immer lief seine Karriere so zufriedenstellend.
Wie der Kapitän des Hamburger SV, Sebastian Schonlau, jetzt in einem Interview offen zugibt, war es ein langer und schwerer Weg bis zu seiner jetzigen Verfassung.
Hamburger SV im Höhenflug – auch dank Schonlau
Noch kein Spiel hat der Hamburger SV in der zweiten Liga in diesem Jahr verloren. Drei Topspiele in Folge konnte der HSV souverän für sich entscheiden. Einen großen Anteil an dem Erfolg hat auch Kapitän Sebastian Schonlau.
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Aus der Abwehrkette heraus bestimmt der 27-Jährige das Spielgeschehen mit. Überragende 109,98 Aktionen hat der Defensivmann pro 90 Minuten und überragt damit selbst Teamkollege Sonny Kittel deutlich. Beim NDR Sportclub zeigte er sich jedoch bescheiden: „Ich bin froh, dass wir Sonny haben. Wenn man sieht, was er aus den 64 Aktionen macht, dann ist das eine ganze Menge. Der soll das mal schön so weiter spielen.“
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Hamburger SV: Kapitän Schonlau macht ehrliches Karriere-Geständnis – „Es lief nicht mehr“
Ein Grund für seine Bescheidenheit könnte vielleicht in seiner Vergangenheit liegen. Denn Schonlau kennt auch die Schattenseiten des Fußballs. Die meiste Zeit seiner Karriere verbrachte er beim Liga-Konkurrenten SC Paderborn. Da machte er eine regelrechte Achterbahnfahrt mit.
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Mehrmals wurde er beim SC Paderborn aussortiert. Selbst beim dritten Anlauf unter Trainer André Breitenreiter drohte er zu scheitern und spielte sogar schon mit dem Gedanken seine Karriere zu beenden und liebäugelte bereits mit dem Leben als Student an einer Uni. „Es lief nicht mehr so in Paderborn. Mir wurde mitgeteilt, dass so nicht weitergeht. Woran das auch immer gelegen hat. Dann kam Trainer Steffen Baumgart mit seinem Trainerteam“, berichtete er. Mit dem Trainerwechsel kam dann die Wende.
Schonlau will mit dem Hamburger SV zurück in die Bundesliga
Steffen Baumgart gab dem damaligen defensiven Mittelfeldspieler nochmal eine Chance. Seine Idee: eine neue Position. Vom Mittelfeldspieler wurde er unter Baumgart zum starken Innenverteidiger umgeschult. Seitdem nahm seine Karriere wieder Fahrt auf. Mit dem SCP ging es von der Dritten Liga in die Bundesliga. Das soll jetzt auch mit dem HSV gelingen.
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Die Tabelle in der 2. Liga (Stand 15. Februar 2022):
- 1. Platz: FC St. Pauli (41 Punkte)
- 2. Platz: Werder Bremen (41 Punkte)
- 3. Platz: Hamburger SV (40 Punkte)
- 4. Platz: SV Darmstadt (40 Punkte)
- 5. Platz: FC Schalke 04 (37 Punkte)
- 6. Platz: FC Heidenheim (37 Punkte)
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Derzeit befindet sich der Hamburger SV auf dem dritten Tabellenplatz. Nur einen Punkt trennt der Verein von Spitzenreiter St. Pauli. Am nächsten Samstag (19. Februar, 13.00 Uhr) soll die Siegesserie gegen den SV Sandhausen weiter ausgebaut werden. (cg)