Hamburg.
Unfassbar: Der Hamburger SV führt in einem verrückten Spiel lange gegen Holstein Kiel. Doch dann kassiert der HSV schon wieder ein spätes Gegentor.
Ein Blick auf die Statistik zeigt: Ohne die vielen unnötigen späten Gegentore sähe die tabellarische Situation beim Hamburger SV ganz anders aus.
Hamburger SV: Am Ende gehen die Nerven durch
Die Partie im Volksparkstadion begann wild. Der HSV ging früh in Rückstand (9.), der vermeintliche Ausgleich wurde kurze Zeit später vom Videoassistenten kassiert (16.). Es brauchte einen Elfmeter von Kapitän Aaron Hunt, um in die Partie zurückzukommen (21.).
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Hamburger SV – Holstein Kiel 3:3 (2:1)
Tore: 0:1 Mühling (9.), 1:1 Hunt (21.), 2:1 Pohjanpalo (24.), 2:2 Iyoha (64.), 3:2 Pohjanpalo (67.), 3:3 Lee (90.+4)
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Dann trat der finnische Torjäger Joel Pohjanpalo das erste Mal in Erscheinung: Rick Van Drongelen schickte Tim Leibold mit einem steilen Pass in die Tiefe. Der Außenverteidiger legte im Strafraum quer auf Pohjanpalo, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (23.). Für die Leihgabe aus Leverkusen war es bereits der sechste Treffer für den HSV in zehn Partien.
In der zweiten Halbzeit schlugen die Kieler dann eiskalt zu: Emmanuel Iyoha nutzte einen Patzer von van Drongelen in der Mitte aus und glich die Partie, zu diesem Zeitpunkt unverdient, aus (64.). Doch auch diesen Schock schüttelte der HSV erneut schnell ab.
Nach einer Flanke von David Kinsombi war es erneut Pohjanpalo, der die Kugel zur Führung in die Maschen köpfte (67.). Hamburg schaltete in den Verwaltungsmodus – und wurde bestraft. In der 90.+4 Minute rutschte der Ball bis zu Kiel-Stürmer Lee durch, der den Ball unelegant zum 3:3 an Julian Pollersbeck vorbeischob.
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Für die Fans mittlerweile ein gewohnter Anblick. Schon zum dritten Mal seit dem Re-Start kassieren die Hamburger einen Gegentreffer in der Nachspielzeit, wie schon gegen Stuttgart und Fürth. Insgesamt gingen dem HSV durch verspielte Führungen seit dem Neustart schon sieben Punkte durch die Lappen.
Hamburg wäre mit Bielefeld an der Spitze
Am Ende könnten die vielen Verluste den HSV den Aufstieg kosten. Hätte man alle diese Spiele gewonnen wäre man punktgleich mit Tabellenführer Arminia Bielefeld. So muss man weiterhin bangen und steht nur auf dem Relegationsplatz.
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Das große Plus des HSV? Auch die Konkurrenten aus Stuttgart und Heidenheim patzen, wo es nur geht, sonst wären die Rothosen wahrscheinlich abgeschlagen auf Platz vier. So fehlen dem HSV weiterhin zwei Punkte auf den zweiten Platz – dazu muss in den nächsten Spielen eine Führung aber endlich mal halten. (mh)