Gegen Holstein Kiel schaffte der Hamburger SV lediglich ein 1:1. Zu wenig für die Ansprüche der Rothosen. Jetzt hagelt es für die Leistung der Partie ordentlich Kritik.
Auch ein ehemaliger Profi des Hamburger SV haut ordentlich drauf. Sechs Jahr kickte er für den HSV. Dabei stand er über 200 Mal auf dem Rasen: Sergej Barbarez. Doch in seiner neuen Kicker-Kolumne stimmt der 50-Jährige einen Kritik-Hagel an.
Hamburger SV: Vorherrschaft an Rivalen St. Pauli verloren?
„Es wird in Hamburg seit Wochen darüber diskutiert, ob St. Pauli den HSV wirklich überholen kann“, leitet Barbarez ein. „Ich sage: St. Pauli ist sportlich schon jetzt vorbeigezogen.“ Das dürfte im Kampf um die Vorherrschaft in Hamburg wehtun.
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„Am Millerntor mag es ohne den medialen Druck einfacher sein, durch Talsohlen zu gehen, aber: Unter Andreas Bornemann ist eine klare Idee sichtbar, er hat an Timo Schultz festgehalten, als es nicht lief, gemeinsam wurden entscheidende Veränderungen vorgenommen. Dort ist auch nicht alles von heute auf morgen gelungen, aber die Philosophie wird nun sichtbar“, erläutert der ehemalige Mittelstürmer seine Vermutung.
Lobende Worte für Walter – aber Verein habe keinen Plan
Die Gründe für das sportliche Mittelmaß des HSV seien für Barbarez eindeutig. „Es liegt vor allem daran, dass keine Entwicklung sichtbar wird. Seit Jahren nicht.“
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Das sei aber nicht das einzige Problem. „Ich habe beim HSV das Gefühl, dass in jedem Jahr das Gegenteil davon getan wird, mit dem der Verein im Vorjahr gescheitert ist.“
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Wieder kommt die Philosophie zur Sprache. „Auch in diesem Jahr hat der neue Trainer eine neue Philosophie eingebracht.“ Tim Walters Spielstil sei zwar „durchaus attraktiv, dass sich aber komplett seiner Idee verschrieben wird, zeigt einmal mehr, dass der HSV eigentlich keinen eigenen Plan hat“. (fp)