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Hamburger SV: Ist DAS der neue HSV-Plan für den Aufstieg?

Hamburger SV: Ist DAS der neue HSV-Plan für den Aufstieg?

Hamburger SV Daniel Thioune Toni Leistner Simon Terodde
Simon Terodde steht sinnbildlich für die Kurskorrektur des Hamburger SV. Foto: imago images/Passion2Press

Hamburg. 

Kurskorrektur beim HSV!

Der Hamburger SV holt sich Routine an Bord und muss einsehen: Alleine mit Jugend ist die Entwicklung nicht zu schaffen.

HSV: Mehr Routine, bitte!

Nur acht Wochen nach der Verpflichtung von Trainer Daniel Thioune und der damit verbundenen Neuausrichtung gibt es eine Kurskorrektur beim Hamburger SV. Oberstes Ziel sollte ursprünglich die Entwicklung eines jungen Teams sein, das nicht mehr den täglichen Druck spüren sollte, in die Bundesliga zurückkehren zu müssen.

„Uns wurde zuletzt immer klarer, dass wir uns anders ausrichten müssen. Wir wollen die Entwicklung in den Fokus stellen“, hatte Sportvorstand Jonas Boldt damals erklärt.

HSV will auf Erfahrung setzten

Entwicklung ist weiterhin ein Schlüsselwort, Jugend aber nur noch bedingt. Nach Testspiel-Niederlagen und Defiziten in der Abwehr mit den 19- bis 21-jährigen Youngstern setzen die Verantwortlichen an der Sylvesterallee nun vermehrt auf Erfahrung.

++ Hamburger SV: Nach dem Trainingslager in Österreich – vor allem auf einem Spieler ruht Hoffnung ++

Erst vor wenigen Tagen wurde während des Trainingslagers in Österreich Toni Leistner verpflichtet. Der Innenverteidiger, der vom englischen Zweitligisten Queens Park Rangers kommt und zuletzt auf Leihbasis für den 1. FC Köln spielte, ist 30 Jahre alt und ein Haudegen im Geschäft.

Gjasula und Co. bringen Bundesliga-Erfahrung zu HSV mit

Wegen ähnlicher Qualitäten hatte der HSV zuvor auch den defensiven Mittelfeldspieler Klaus Gjasula (30) vom Bundesliga-Absteiger SC Paderborn und Torjäger Simon Terodde (32) vom 1. FC Köln verpflichtet.

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Die Einsicht: Nur mit jungen und hungrigen, aber auch weniger erfahrenen und vielleicht nicht so widerstandsfähigen Talenten lässt sich eine Saison nicht erfolgreich durchstehen.

HSV in der Finanzkrise

Obwohl der HSV die elektrisierende Vokabel Aufstieg nicht mehr in den Mund nehmen will – gedacht wird daran aber wohl noch häufig. Zumindest dann, wenn Finanzvorstand Frank Wettstein in Krisenrunden über die Finanzlage auch wegen der bitteren Corona-Beschränkungen spricht.

++ Hamburger SV: Torjäger Terodde mit klarer Ansage – „Es hilft nichts, wenn…“ ++

Ein Aufstieg könnte folglich viele Löcher stopfen. Darüber zu reden ist jedoch untersagt. Motto: Wasch mich, aber mach mich nicht nass.

Thioune: „Erfahrung war wichtig“ für den Hamburger SV

Trainer Thioune, der nach drei Testspiel-Niederlagen gegen den FC Midtjylland (0:2), FC Randers (1:2) und VfB Stuttgart (2:3) fehlende Resistenz im Abwehrverhalten ausgemacht hatte, ist erleichtert über den Zuwachs an Erfahrung und Übersicht.

„Für uns war es wichtig, den Kader mit Erfahrung und Führungsstärke zu bereichern“, sagt er. Mit den Routiniers habe der HSV Spieler gewonnen, „die in der einen oder anderen Stress- und Drucksituation resistenter sind als andere Spieler. Und das hilft am Ende der Mannschaft in ihrer Gesamtheit“.

Leistner wie auch Terodde und Gjasula sehen sich dazu in der Lage. Er wolle „generell auf dem Platz vorneweg gehen“, sagt Terodde. Gjasula sieht sich „als Mentalitätsspieler“ und verspricht: „Verbal wirke ich auch mit.“

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Top-HSV-News:

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Abwehrchef Leistner beteuert: „Ich bin keiner, der zu allem Ja und Amen sagt. Dass ich eine Mannschaft führen kann, habe ich in meinem ersten Jahr in England gezeigt, als ich direkt Kapitän geworden bin.“ Das Trio soll jetzt im Verbund mit den 33 Jahre alten Kapitän Aron Hunt die Jungen an die Hand nehmen. (dhe/dpa)