Endlich wieder Derby! Zuletzt fand das prestigereiche Duell zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen 2018 statt.
Damals unterlag der Hamburger SV mit 1:0. Jetzt stehen sich die Hansestädte im „Nordderby“ wieder gegenüber. Das Ergebnis ist noch unklar.
Hamburger SV: Mehr Polizei – höhere Kosten
Die Gewalt hingegen ist vorprogrammiert. Das „Nordderby“ gilt traditionell als „Hochrisiko-Spiel“. Die Fans mögen sich nicht. Das bekommt die Austragungsstadt jedes Mal zu spüren.
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Die Konsequenz: Verstärkte Polizeipräsenz. Das geht ins Geld. Die Rechnung muss dann die jeweilige Heimmannschaft. In diesem Fall Bremen. Laut „Bild“ rechne Bremen Präsident Hubertus Hess-Grunewald mit zusätzlichen Kosten von etwa 500.00 Euro pro Heimspiel.
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Daten und Fakten zum Hamburger SV:
- Der Hamburger SV oder einfach nur HSV ist ein Sportverein aus Hamburg
- Er entstand am 2. Juni 1919 durch den Zusammenschluss der drei Vereine SC Germania von 1887, Hamburger FC von 1888 und FC Falke 06
- Der HSV ist derzeit der neuntgrößte Sportverein in Deutschland und weltweit auf Rang 21 (Stand Februar 2020)
- Der HSV stammt ursprünglich aus dem Stadtteil Rotherbaum im Bezirk Eimsbüttel. Mittlerweile befindet sich der Sitz im Bezirk Altona im Stadtteil Bahrenfeld
- Der HSV trägt seine Spiele im Volksparkstadion aus, es hat 57.000 Plätze
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Erwartung: „dreistelligen Zahl an Hamburger Problem-Fans“
Rose Gerdts-Schiffler, Pressesprecherin von Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (70/ SPD) sagt gegenüber der „Bild“: „Darüber hinaus rechnen wir mit einer dreistelligen Zahl an Hamburger Problem-Fans, die ohne Karten nach Bremen kommen werden. Die Ultra-Heim-Fan-Szene wird ebenfalls bis auf wenige Ausnahmen nicht im Stadion sein.“ Ins Weserstadion dürfen am Sonntag 21.000 Besucher. Darunter 1050 Fans der Gäste.
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Auch Gerdts-Schiffler rechnet mit Ausschreitungen: „Aus früheren Begegnungen muss damit gerechnet werden, dass Hamburg-Fans, die sich auf den Weg ins Stadion oder zurück zu ihren Fahrzeugen befinden, von den Bremer Problem-Fans verbal angegangen und beleidigt werden könnten, woraus sich aufgrund der hohen Emotionalität bei einem Nord-Derby schnell entsprechende Lagen entwickeln könnten. Die Polizei Bremen plant mehrere Hundertschaften an Eigen- und Fremdkräften ein.“
Derby: Schwierig um die Uhrzeit
Auch die Ansetzung des Spiels sei laut: Gerdts-Schiffler nicht optimal: „Die Uhrzeit am Samstagabend ist in der Regel ungünstig im Zusammenhang mit einem Hochrisikospiel.“ Grund dafür sei die bereits früher einkehrende Dunkelheit. Dadurch werde die Arbeit der Beamten erschwert. (fp)