Hamburg.
Hannes Wolf sieht den VfB Stuttgart und den Hamburger SV im Endspurt der 2. Fußball-Bundesliga in einer besonderen Drucksituation.
„Aufstiegskampf fühlt sich bei Clubs wie dem VfB oder dem HSV eher an wie Abstiegskampf“, sagte der ehemalige Trainer beider Vereine: „Du musst aufsteigen, bist eigentlich immer dominant, der Gegner in der Regel sehr pragmatisch. Das geht schon an die Psyche der Spieler und ist für alle Beteiligten nicht einfach.“
HSV und VfB im Aufstiegsrennen
Stuttgart und Hamburg waren als große Aufstiegsfavoriten in die Saison gestartet, vor dem an diesem Wochenende stattfindenden 30. Spieltag liegen sie fünf beziehungsweise sieben Punkte hinter Spitzenreiter Bielefeld auf den Plätzen zwei und drei.
Dass die Schwaben mitten in dieser heißen Phase den Vertrag von Trainer Pellegrino Matarazzo vorzeitig bis 2022 verlängerten, wertet Wolf als starkes Signal. „Es ist ein Versuch, den Kreislauf, in dem Clubs wie der VfB oder der HSV sich befinden, zu durchbrechen“, sagte der 39-Jährige, der 2017 mit Stuttgart die zwischenzeitliche Bundesliga-Rückkehr schaffte und inzwischen als Coach des KRC Genk in Belgien arbeitet.
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„Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es dadurch, dass man ständig den Trainer wechselt, nicht unbedingt besser wird“, sagte Wolf. „Ich kann diesen Schritt von Sven Mislintat und Thomas Hitzlsperger (Sportdirektor und Vorstandsboss des VfB) absolut nachvollziehen und hoffe, dass sie damit Erfolg haben.“ (dhe/dpa)
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