Hamburg.
Einige Fußball-Anhänger des Hamburger SV sind in der Bahn auf der An- und Abreise zum und vom Zweitliga-Spiel bei Hannover 96 negativ aufgefallen.
Unter anderem wurde am Samstag nach Angaben der Bundespolizei ein HSV-Fan auf der Rückreise im Metronom aus einer Gruppe von sogenannten Risikofans aus Hamburg heraus angegriffen und schwer verletzt.
Hamburger SV: Fans schon auf der Hinfahrt auffällig
Der 25-Jährige musste in Langenhagen erstversorgt. Er verlor kurzzeitig das Bewusstsein und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Der komplette Waggon wurde abgeriegelt und die Identitäten der Personen festgestellt. Außer dem 25-jährigen Mann wurde auch ein unbeteiligter Reisender mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Zudem wurde eine Polizistin verletzt.
Insgesamt waren mit dem Zug rund 2000 HSV-Anhänger unterwegs. Zum Spiel in Hannover (1:1) hatten mehr als 15 000 Fans den Tabellenzweiten begleitet. Laut Bundespolizei waren 220 Risiko-Anhänger dabei.
In Uelzen kam es auf der Rückfahrt noch einmal zu Tumulten und Auseinandersetzungen. Festnahmen gab es aber keine. Erst der massive Einsatz der Bundespolizei konnte die Situation beruhigen. Bei der Ankunft in Hamburg hatte die Polizei die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt, so dass keine Vorfälle mehr registriert wurden.
Schon auf der Hinfahrt nach Hannover war es zu Sachbeschädigungen in dem Metronom gekommen. Wände wurde beschmiert, die Deckenverkleidung teilweise heruntergerissen. Auf den Zwischenstationen kam es zu Verzögerung, da einige Fans vor dem Zug rauchten oder auf dem Bahnsteig urinierten und die Türen blockierten. Die Bahn erreichte Hannover daher mit 45 Minuten Verzögerung. Im Bahnhof wurde auch Pyrotechnik gezündet.
Am kommenden Samstag steht der nächste Großeinsatz für die Polizei an. Dann treffen der Hamburger SV und der FC St. Pauli im Volksparkstadion beim brisanten Stadtderby aufeinander. (dpa)