Kurz vor Beginn der laufenden Formel-1-Saison erschütterte der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari die Motorsport-Welt. Der langjährige Mercedes-Star wird ab 2025 für die Scuderia fahren. Und wie Teamchef Toto Wolff nun verriet, habe sich der Wechsel für ihn schon angebahnt.
Wolff und Hamilton haben stets ein gutes Verhältnis gehabt und doch hat der Teamchef die Wechsel-Neuigkeit nicht zuerst von den Briten selbst gehört. Ausgerechnet der Vater von Formel-1-Star Carlos Saint habe ihn zuerst kontaktiert.
Formel 1: Sainz-Papa warnte Wolff vor Hamilton-Wechsel
Mit Hamiltons Wechsel platzte für die Formel-1-Welt eine echte Bombe. Allerdings hat Wolff schon zwei Wochen, bevor Hamilton es ihm persönlich gesagt hatte, erste Hinweise auf diesen Hammer-Coup bekommen – von Carlos Sainz Senior. Ausgerechnet der Vater von Carlos Sainz, den Hamilton bei Ferrari ersetzen wird, rief Wolff an, um ihm mitzuteilen, dass etwas im Busch ist.
„Bei mir fingen die Alarmglocken schon zwei Wochen vorher an zu schrillen. Der alte Sainz rief mich an und sagte, das ist, was passieren wird“, so Wolff im „High Performance Podcast“. „Dann riefen mich noch ein paar Fahrerväter an, die es sonst nicht tun. Also dachte ich: ,Okay, hier geht irgendwas vor sich'“, ergänzte er.
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Wie Wolff daraufhin reagierte? Er kontaktiere seinen Freund und Ferrari-Teamchef Fred Vasseur. „Ich habe Fred Vasseur dann eine Nachricht gesendet, in der stand: ‚Ihr nehmt unseren Fahrer?‘ Darauf kam keine Antwort, sehr ungewöhnlich für Fred. Er ist ein guter Freund. Also ja, ich sah es kommen“, erklärt Wolff. Zwei Wochen später besuchte Hamilton Wolff in seinem Haus und verriet schließlich, dass er wechseln würde.
Wolff reagierte gelassen auf Hamilton-Hammer
Trotz dieser Hammer-News und der Tatsache, dass er schon zwei Wochen vorher Bescheid wusste, versuchte er nicht, Hamilton umzustimmen. „Ich denke, wenn jemand gehen möchte, dann muss man ihn gehen lassen“, erklärt der Wiener. „Es ist einfach eine neue Situation, mit Risiken und Möglichkeiten. Risiken in dem Sinne, wie informiere ich schnellstmöglich die Sponsoren? Denn es sickerte ja bereits durch“, so der Formel-1-Funktionär.
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„Wenn jemand gehen will, dann lasst es uns so gut wie möglich für beide Parteien machen“, so Wolff. Nun hat er noch drei Rennen mit seinem Fahrer, ehe es im kommenden Jahr also darum gehen wird, seinen Kumpel Vasseur mit seinem Ex-Fahrer Hamilton zu schlagen.