Er hat sein erstes Rennen für Alpine noch gar nicht absolviert und fährt schon auf Bewährung. Ab dem Großen Preis von Imola sitzt Franco Colapinto wieder in einem Formel-1-Wagen. Er ersetzt nach nur sechs Rennen Jack Doohan.
Doch auch Colapintos Engagement ist erstmal nur auf wenige Rennen ausgelegt. Und der Argentinier ist in der Formel 1 selbst kein unbeschriebenes Blatt. Was also, wenn auch Alpines Plan B scheitert?
Formel 1: Punkte oder Schrott?
Neun Rennen hat Franco Colapinto in der Königsklasse bisher absolviert und dabei für reichlich Schlagzeilen gesorgt. Am Anfang waren die vor allem positiv, fuhr er doch schon bei seinem zweiten Rennen auf dem schwierigen Kurs in Aserbaidschan erstmals in die Punkte. Eine Leistung, die er 21-Jährige zwei Wochen später in Austin wiederholte – doch ab da ging es abwärts.
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Den Rest der 2024er-Saison fiel Colapinto bei Williams vor allem dadurch auf, dass er jede Menge Unfallschrott produzierte. Und trotzdem wollten Briatore und Alpine den Formel-1-Youngster im Winter unbedingt von Williams wegholen. Nachdem Jack Doohan zum Saisonauftakt nicht überzeugen konnte, darf sich jetzt also der Argentinier beweisen. Allerdings vorerst nur für fünf Rennen. Das hat sein Team klar kommuniziert.
SIE könnten nachrücken
Ein smarter Move von Alpine, vor allem, wenn sich Colapinto von seiner schlechten Seite zeigen sollte. Die Frage aber stellt sich: Wer landet im Cockpit, wenn auch der Ersatzfahrer nicht liefert? Denkbar, dass Alpine wieder auf Doohan zurückgreift, der weiterhin dem Rennstall angehört.
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Alternativ hat man zwei weitere Reservefahrer unter Vertrag. Einer von ihnen ist der junge Paul Aron. Der Este landete vergangene Saison in seinem ersten F2-Jahr direkt auf dem dritten Platz. Er wäre wohl ein heißer Kandidat. Und auch der Inder Kush Miani gehört zum großen Fahrerkader der Franzosen. Er konnte in der Formel 2 aber kaum Ausrufezeichen setzen und dürfte teamintern nicht den höchsten Stellenwert genießen.
Formel 1: Chance für Schumacher?
Ein weiterer möglicher Kandidat: Mick Schumacher (hier mehr über ihn lesen)! Der Deutsche hat im Gegensatz zu den anderen Piloten Erfahrung in der Königsklasse. Und auch er steht bei Alpine unter Vertrag – allerdings für die Langstrecken-Weltmeisterschaft. Doch dort performt er aktuell richtig gut. Wer weiß, wozu das gut ist, wenn Alpine nach den nächsten fünf Rennen vielleicht wieder einen Fahrer sucht.