Schlägt das Dosen-Imperium in der Formel 1 zurück? Ja, Red Bull konnte Max Verstappen zum vierten WM-Titel in Folge verhelfen. Allerdings ließ das Auto in der zweiten Hälfte der Saison deutlich nach. Die Konstrukteurs-Meisterschaft ging daraufhin flöten.
Experten sind sich einig: Hätte Verstappen nicht einen Knall-Start in 2024 (sieben Siege in den ersten zehn Rennen) hingelegt, wäre auch der Fahrer-Titel an McLaren gegangen. Entsprechend ist Red Bull nicht der Favorit, wenn die Formel 1 (hier mehr zur Rennserie lesen) im März wieder losgeht. Aber vielleicht hat der Rennstall ein Ass im Ärmel.
Formel 1: Red Bull „droht“ Konkurrenz
Der Rennzirkus ist nicht nur Action auf der Strecke, sondern auch Politik daneben. Die Konkurrenz denunzieren und selbst mit dem Säbel zu rasseln, will schließlich auch gelernt sein. Dafür hauen auch die Angestellten aus der zweiten Reihe mal einen raus.
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So wie jetzt Pierre Wache, seines Zeichens Technik-Chef bei Red Bull. Zum Hintergrund: Der Rennstall baut aktuell einen neuen und vor allem hochmodernen Windkanal. Das Modell, welches man aktuell noch nahe Bedford nutzt, ist immerhin schon über 70 Jahre alt. Für einen Vorreiter in der Formel 1 eigentlich ein absolutes No-Go.
Also wird nachgebessert. 2026 soll der neue Windkanal in Betrieb genommen werden – eigentlich. Denn vielleicht ist man schon früher fertig! „Bei den Bauarbeiten und den neuen Maschinen weiß man nie, wann es so weit ist, aber wir sind dem Zeitplan im Moment voraus“, betont Wache gegenüber der niederländischen Ausgabe von „Motorsport.com“.
Vorteil für die neue Auto-Generation?
Fakt ist: Sollte Red Bull eher als gedacht auf den neuen Windkanal zugreifen können, könnte dieser eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Autos für 2026 spielen! Dann greifen neue Auto- und Motor-Regularien. Wer das Regelwerk früh gut umsetzt, wird einen großen Vorsprung auf den Rest des Feldes haben.
Wache beziffert den aktuellen Zeitvorsprung auf rund drei Monate – und schwärmt: „Wir glauben, dass wir mit dem neuen Modell einen Vorteil haben, den wir mit dem aktuellen Modell nicht haben.“
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Bleibt abzuwarten, ob der Windkanal liefern kann, was Red Bull sich erhofft. Aber: McLaren baute jüngst ebenfalls einen neuen Windkanal, den man seit 2023 nutzen kann. Schon im Jahr danach schnappte man sich den Konstrukteurs-Titel in der Formel 1.