Die Fahrer-WM konnte Max Verstappen für Red Bull in diesem Jahr zum vierten Mal in Folge einfahren, die Konstrukteurs-WM ging in der Formel 1 dieses Mal aber an McLaren. Red Bull wurde nur Dritter.
Dieser Misserfolg könnte sich für Red Bull in den nächsten Jahren in der Formel 1 aber durchaus bezahlt machen. Für die Entwicklung des Autos für 2026 ist der dritte Platz ein großer Vorteil. McLaren hingegen muss zurückstecken.
Formel 1: Red Bull bekommt mehr Entwicklungszeit
Mit 666 Punkten war McLaren in der abgelaufenen Saison der stärkste Rennstall. Red Bull landete mit 589 Punkte hinter Ferrari (652) nur auf Platz drei. Die schwachen Leistungen von Sergio Perez führten zum Verlust des Titels.
Eigentlich sollte sich Red Bull darüber ärgern, doch der dritte Platz hat auch einen Vorteil. Abhängig von der Platzierung in der Konstrukteurswertung ist nämlich die zugelassene Zeit im Windkanal. Red Bull hat also künftig mehr Zeit, sein Auto zu entwickeln.
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Während McLaren nur noch bei 70 Prozent steht, steigt Red Bulls Entwicklungszeit auf 80 Prozent an. Die Referenz von 100 Prozent wird beim siebtplatzierten Rennstall (in dem Fall Haas) festgesetzt.
Horner: „Der einzige Vorteil“
Innerhalb einer Testperiode darf Haas 320 Versuche im Windkanal bei 400 Stunden Belegzeit und einer sogenannten Wind-On-Time von 80 Stunden durchführen. McLarens Zeit reduziert sich damit auf 224 Windkanal-Versuche bei einer Belegzeit von 280 Stunden und einer Wind-On-Time von 56 Stunden. Red Bulls zugelassene Zeit steigt im Gegenzug.
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„Wir hassen es, Dritter in der WM zu werden. Aber die zusätzliche Windkanalzeit, die damit verbunden ist, ist, wenn man so will, der einzige Vorteil in einem Jahr, in dem eine so dramatische Regeländerung bevorsteht“, betont Red-Bull-Teamchef Christian Horner.
Gerade mit Hinblick auf die Regeländerung, die 2026 ansteht, kann das ein großer Vorteil bei der Entwicklung werden. Dabei zählt jede Minute im Windkanal.