Wann holt Lewis Hamilton den ersten Grand-Prix-Sieg im Ferrari? Diese Frage stellen sich aktuell viele Formel-1 -Fans. Fortschritte sind erkennbar – auch beim Grand Prix in Bahrain. Doch so richtig aufeinander abgestimmt sind Pilot und Auto noch nicht. Schließlich ist die Situation für den Star-Piloten eine ganz besondere.
Denn nach zwölf überaus erfolgreichen Jahren bei Mercedes fällt ihm die Umstellung auf einen neuen Rennstall noch recht schwer. Dass Ferrari hierfür ein besonders hartes Pflaster in der Formel 1 darstellt, erleichtert die Angelegenheit kaum. Aber Hamilton hat die Herausforderung angenommen, beißt sich bei Ferrari rein und möchte diesen ersten Grand-Prix-Sieg in Rot. Und doch weiß er genau, woran es noch hapert.
Formel 1: Hamilton sehr selbstkritisch
So gibt sich Hamilton nach dem Rennen in Bahrain überaus selbstkritisch: „Ich muss während des gesamten Wochenendes einen besseren Job machen. Ich weiß, dass ich das kann“, erklärt er nach dem Grand Prix. Er erkenne aber auch, dass die Umstellung auf den Ferrari einfach ihre Zeit braucht.
„Ich bin so lange einen bestimmten Stil gefahren – mit einem Team. Jetzt aber sitze ich in einem Auto, das komplett anders gefahren werden muss“, gesteht sich der Rekordweltmeister ein. Gerade der Blick zu seinem Teamkollegen Charles Leclerc, der aufgrund seiner Jahre bei Ferrari schon deutlich besser an das Auto gewöhnt ist, schmerzt dabei.
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„Charles startet mit einem bestimmten Set-up und bleibt das ganze Wochenende dabei. Ich war zuletzt noch zu weit weg“, machte er deutlich. Dabei ist Hamilton mit Ferrari auf dem richtigen Weg, wie der fünfte Platz in Bahrain zeigt. Insbesondere im mittleren Rennabschnitt zeigte der Ferrari starken Top-Speed und auch die Boxenstopp-Strategie lobt der siebenfache Weltmeister als „tollen Job“.
Hamilton deutlich: „Gleich auf höherem Niveau starten“
Grund für Optimismus. Der auch bei Hamilton nicht zu kurz kommt: „Ich habe verstanden, wie dieses Auto gefahren werden will. In Saudi-Arabien möchte ich gleich auf einem höheren Niveau starten.“ Ambitionierte Worte, die wie Musik in den Ohren der Ferrari-Fans klingen dürften.
Aber auch ohne „Rosso-Corsa“-Brille sind die Teilerfolge für Hamilton im Ferrari nicht von der Hand zu weisen. Formel-1-Fans dürfen sich freuen, wenn diese Kombination tatsächlich bald ihr volles Potenzial ausschöpfen kann.