Viele Athleten haben sich um den Job beworben, doch nur zwei konnten es werden. In den vergangenen Tagen war es das Thema: Wer trägt die deutsche Fahne bei der Eröffnungszeremonie von Olympia 2024?
Fußballerin Alexandra Popp, Judoka Anna-Maria Wagner und Reiterin Jessica von Bredow-Werndl sowie Tennis-Ass Alexander Zverev, Sportschütze Christian Reitz und Basketball-Weltmeister Dennis Schröder waren nominiert. Doch nun ist die Entscheidung gefallen sein: Schröder und Wagner tragen die Fahne bei Olympia 2024.
Olympia 2024: Dennis Schröder trägt deutsche Fahne bei Eröffnungsfeier
Wie die „FAZ“ und „Bild“ zunächst übereinstimmend berichtet hatten, hatte Schröder die Abstimmung bei den Herren gewonnen. Seit einigen Tagen hatten Fans aus Deutschland sowie die deutschen Olympioniken ihre Vertreter wählen können.
Der 30-jährige Schröder setzte sich letztlich gegen Tennis-Held Zverev und Christian Reiz durch. In den vergangenen Wochen warb der Basketballer intensiv für seine Nominierung – unter anderem auf seinem Social-Media-Kanal. Für Schröder hat dieses Amt eine ganz besondere Bedeutung.
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„Ich muss die Fahne tragen! Wenn nicht jetzt, wann dann?“, erklärte der 30-Jährige schon kurz nach dem WM-Sieg 2023. Der Basketballer sprach schon vorab von „einem Statement“, wenn ein Schwarzer mit einer Mutter aus Gambia diese Ehre bekäme. Nun geht sein Traum in Erfüllung.
Offizielle Bekanntgabe durch den DOSB
„Das würde mir alles bedeuten. Deutschland so repräsentieren zu können, mit meiner Herkunft, meiner Mutter aus Gambia, wäre enorm. Das würde ein Statement setzen, als Dunkelhäutiger die Fahne zu tragen“, erklärte der Basketballer noch.
Kurz nach den ersten Berichten machte der Deutsche Olympische Sportbund das Ergebnis der Wahl offiziell. Schröder darf die Fahne an der Seite von Judo-Weltmeisterin Anna-Maria Wagner tragen.
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Schröder erreicht bei der Wahl rund 103,54 Punkten und distanzierte sowohl Tennisprofi Alexander Zverev (57,57) als auch Sportschütze Christian Reitz (38,89) klar. Bei den Frauen setzte sich Wagner mit 80,01 Punkten im Vergleich zu 74,01 (Popp) und 45,98 (Bredow-Werndl) durch. Insgesamt wurden bei der Wahl der Öffentlichkeit mehr als 500.000 gültige Stimmen abgegeben, vor drei Jahren in Tokio waren es rund 189.000 Stimmen.