In Hamburg ist in den kommenden Tagen mit einer extremen Wetterlage zu rechnen. Experten prognostizieren bereits seit einigen Tagen, dass in der Hansestadt und weiteren Teilen Deutschland zu eisigen Minusgraden kommen kann.
Tief „Tristan“ sorgt für den heftigen Wintereinbruch in und um Hamburg. Für einige Menschen können die erwarteten Wetterverhältnisse sogar lebensbedrohlich sein.
Hamburg: Dauerfrost bei zweistelligen Minusgraden
Während im Süden des Landes weitestgehend milde Temperaturen zu erwarten sind, braut sich über Nord- und Mitteldeutschland ein heftiges Winterchaos zusammen, denn Deutschland gerät am Wochenende in eine ganz außergewöhnliche Grenzwetterlage.
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„Dann bauen sich auf sehr engem Raum extreme Temperaturunterschiede auf“, so der Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) Andreas Friedrich.
Eine solche kleinräumige Konstellation sei sehr selten: „Das passiert nur ein paar Mal in einem Meteorologenleben.“ Vergleichbar sei etwa der extreme Schneefall im Winter 1978/79.
Das Tief „Tristan“ verlaufe laut dem Wetterexperten deutlich südlicher als sonst und nimmt den Norden Deutschlands dabei fest in Griff. Von Süden her strömt mildere Sahara-Luft herbei.
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Das Aufeinanderprallen der beiden Luftströmungen auf engem Raum führt dann zu den am Wochenende erwarteten extremen Unterschieden zwischen Nord und Süd mit möglicherweise reichlich Schnee und Schneeverwehungen im Norden – denn auch starker Wind begleitet das Tief.
Auf einer Linie von den nordfriesischen Inseln bis ins südliche Niedersachsen und nach Sachsen dürfte es mit Schneehöhen von 20 bis 40 Zentimetern vor allem in der Nacht zu Sonntag winterlich zur Sache gehen. Auch Eisregen ist möglich – und damit extreme Glätte, so Friedrich.
Hamburg: „Lebensbedrohliche“ Lage für Obdachlose
Durch zusätzlichen Sturm komme es in Hamburg zu gefühlten Temperaturen bis -20 Grad, sagte der Meteorologe Alexander König dem „Hamburger Abendblatt“. Er fordert daher schnelle Hilfe für wohnungslose Menschen in der Hansestadt.
„Bei allen Unsicherheiten, die es im Hinblick auf die zu erwartenden Schneefälle noch gibt, ist eines bereits gewiss: Für Menschen ohne Obdach wird die Wetterlage in den kommenden Tagen in Norddeutschland lebensbedrohlich“, sagt König dem „“.
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Die Stadt Hamburg hat bereits reagiert und öffnet das Winternotprogramm für Obdachlose an diesem Wochenende ganztätig. Üblicherweise dürfen die Betroffenen nur am Abend und über Nacht in die Unterkünfte.
Die Opposition fordert unterdessen, dass Hotels für Wohnungslose geöffnet werden, um so die Gefahren einer Corona-Ansteckung zu verringern. (mik mit dpa)